Wandern

Zu Fuß unterwegs

Im Naturpark Weißbach können Sie beeindruckendes Klammerlebnis im Naturdenkmal Seisenbergklamm und Wanderungen durch naturnahe Wälder über artenreiche Almen bis ins alpine Gelände zu einem unvergesslichen Erlebnis verbinden. Neben einem gut ausgebauten Wanderwegenetz für gemütliche Wanderer und ambitionierte Bergsteiger bietet der Naturpark auch Mountainbikestrecken zum Erkunden der Bergwelt auf zwei Rädern. Ein Netzwerk von Lauf- und Nordic Walking-Strecken erweitert die Möglichkeiten zu Fuß. Sie können die vielfältige Landschaft auf eigene Faust auf über 45 Kilometern gut beschilderten Wanderwegen erkunden oder aber eine Veranstaltung des umfangreichen Wander- und Exkursionsprogramms, begleitet von Fachleuten und bestens ausgebildeten Naturparkmitarbeiter und Mitarbeiterinnen, buchen. Nähere Informationen erhalten Sie gerne im Naturparkzentrum.

12 eindrucksvolle Wanderungen

Seisenbergklamm Runde - kurz

Leicht

Das Naturdenkmal Seisenbergklamm ist ein beeindruckendes Tor in den Naturpark Weißbach und bietet mit tosendem Wasser und hohen Felswänden ein spektakuläres Naturerlebnis. Auf gut ausgebauten Holzstegen und Treppen durchwandern sie die Klamm über eine Länge von etwa 600 Metern, bevor ein bequemer Waldweg als Rundweg zurück nach Weißbach führt. Besonders für Familien mit Kindern bietet der interaktive Erlebnisweg begleitet vom Klammgeist viel Unterhaltung. (Dauer: ca. 1 h, ~ 100 Hm)


Seisenbergklamm Runde - lang

Leicht

Durch die Seisenbergklamm und über den Landschaftserlebnisweg bis zum Grenzgang Hirschbichl. Wandern Sie direkt von Weißbach durch die Seisenbergklamm als beeindruckendes Naturschauspiel, das ursprünglich für die Holztrift begehbar gemacht wurde. Danach folgen sie dem Weißbach entlang bis Hintertal / Gasthaus Lohfeyer. Hier beginnt der Landschaftserlebnisweg, der sie über interessante Stationen zum Thema Kulturlandschaft bis zum Hirschbichl, der Grenze zum Nationalpark Berchtesgaden führt. Auf dieser Wanderung erleben sie mit allen Sinnen die Vielfalt der Landschaft mit Schluchtwald, Bergwiesen und Almlandschaften mit all ihren Facetten. (Dauer: ca. 3 ½ h, 5,5 km, ~ 500 Hm)


Hundsfußalm Runde über den Grasenberg

Leicht

Direkt vom Parkplatz an der Wieserbrücke folgen Sie dem Weg an der Saalach Richtung St. Martin bis zur Ferienwiese. Kurz danach zweigt rechts ein alter Ziehweg ab, der Grasenberg. Der Weg überwindet nun in mehreren Kehren durch den lichten, Orchideen reichen Föhrenwald die ca. 400 Höhenmeter bis zur Gerhardsteinforststraße. Nach ein paar Metern zweigt links ein Steig Richtung Hundsfußalm ab, dem sie für etwa 30 Minuten folgen. Als Abstieg bieten sich zwei Varianten an: Entweder wandern Sie auf der Gerhardsteinrunde über den Wandbauern zum Gasthaus Lohfeyer und weiter nach Weißbach oder Sie gehen über die oberen Wildentalbauern durch die Wildbachschlucht zum Saalachweg, dem Sie dann Richtung Weißbach folgen. (Dauer: je nach Abstiegsvariante 4 bis 6 h, 11 bis 17 km, ~ 500 bis 600 Hm)


Kallbrunnalm Runde (rund um den Hochkranz)

Leicht

Ausgangspunkt für diese Almwanderung ist das Gasthaus Lohfeyer im Hintertal. Von hier folgen Sie der Beschilderung Richtung Hirschbichl bis zur Stockklauser Säge. Von hier zweigt rechts ein Weg Richtung Pürzlbach ab. Von Pürzlbach führt der Forstweg mit wunderbarem Bergpanorama auf die Leoganger Steinberge bis zur Kallbrunnalm. Nun Wandern Sie über die Kallbrunnalm und halten sich bei der nächsten Weggabelung links Richtung Hirschbichl. Dem Forstweg folgend wandern Sie über die Weißbachalm bis zum Schaustadel und links weiter bis Hintertal. (Dauer: ca. 5 h, 14 km, ~ 600 Hm)


Kammerlingalm Runde

Leicht

Vom Schaustadel (gebührenpflichtiger Parkplatz) bzw. Busstation Abzw. Kallbrunnalm wandern sie auf dem Forstweg Richtung Kallbrunnalm bis zur Weißbachalm. An der nächsten Kreuzung zweigt links ein Weg Richtung Kaltwasserstube / Kammerlingalm ab, dem sie folgen. Auf der gegenüberliegenden Hangseite bei der zweiten Holzhütte, die sie passieren, nehmen sie rechts einen Steig Richtung Kammerlingalm. Auf der Kammerlingalm angelangt, folgen sie dem Almweg Richtung Hirschbichl. Beim Schranken können sie entweder links über die Hirschbichlstraße oder rechts über den Landschaftserlebnisweg zum Schaustadel nach Hintertal zurück wandern. (Dauer: ca. 4 h, 8,5km, ~ 350 Hm)


Rund um den Gerhardstein

Leicht

Vom Gasthaus Lohfeyer im Hintertal wandern Sie Richtung Wandbauer und Hundsfußalm durch abwechslungsreiche Landschaft. Weiter über die Möserwaldkreuzung führt der Forstweg bis zur Eiblkreuzung mit der Eiblkapelle. Von hier führt der Weg weiter Richtung Hirschbichl, von wo der Landschaftserlebnisweg wieder zurück zum Gasthaus Lohfeyer führt. (Dauer: ca. 5 h, 12,5 km, ~ 400 Hm)


Litzlalm Runde

Leicht

Variante mit Litzlkogel

Mittel

Ausgangspunkt für die gemütliche Litzlalmrunde ist der Hirschbichl, den sie mit dem Almerlebnisbus erreichen können. Sie folgen vom Gasthaus Hirschbichl für zwei Stationen dem Landschaftserlebnisweg bis zur Passhöhe, von wo rechts ein Steig durch den Wald abzweigt. Nach etwa 30 Minuten erreichen sie die Litzlalm. Entweder wandern Sie weiter zur obersten Almhütte und zum Litzlkogel (1.625m; Anforderungen: kurze versicherte und steile Kletterpassage)(gleicher Rückweg zur Litzlalm) oder sie überqueren die Alm und kehren über den Forstweg zum Hirschbichl zurück. (Dauer: ca. 2 h, 3.5km, ~ 180 Hm/ Variante Litzlkogel ca. 3 ½h, 7.5km, ~ 450 Hm)


Ingolstädterhaus - Einblick ins Steinerne Meer

Mittel

Variante Hundstod

Schwer

Die Wanderung zum Ingolstädterhaus können Sie entweder von Pürzlbach oder vom Schaustadel (gebührenpflichtige Parkplätze) bzw. Busstation Abzw. Kallbrunnalm starten. Sie wandern zuerst über den Forstweg auf die Kallbrunnalm, von wo sie sich Richtung Dießbachstausee und Ingolstädterhaus halten. Eine Weile nach dem Stausee zweigt rechts ein Steig Richtung Ingolstädterhaus ab. Am Ziel angelangt genießen Sie einen wunderbaren Blick ins Steinerne Meer. Wer möchte, kann nun auf den großen Hundstod (2.594m) (Hin- und Rückweg ca. 2 ½ h, zusätzlich 480 Hm; Trittsicherheit!) oder ins Steinerne Meer weiter wandern. Alle anderen kehren am selben Weg wieder ins Tal zurück. (Dauer: ca. 9 h, 24km, ~ 1.150 Hm)

 

Anforderungen: alpines Gelände, Ausdauer


Seehorn Rundwanderung

Mittel

Der Zustieg zum Seehorn (2.321m) erfolgt am besten vom Schaustadel (Hintertal) bzw. Bushaltestelle Abzw. Kallbrunnalm, über die Weißbachalm und die Kallbrunnalm, von wo der Steig Richtung Seehornsee abzweigt. Nach etwa 4 ½ Stunden erreicht man den Gipfel. Vom Seehorn bietet sich der Abstieg als Rundweg über die Hochwies und den Dießbachstausse zurück auf die Kallbrunnalm und weiter zum Schaustadel an (Gehzeit ca. 4 h). Der Schaustadel ist sowohl mit dem Almerlebnisbus als auch mit dem PKW (gebührenpflichtiger Parkplatz) erreichbar. Wer den Weg verkürzen möchte, kann beim Gasthaus Lohfeyer den Taxidienst bis auf die Kallbrunnalm buchen. (Dauer: ca. 9 h, 21 km, ~ 1.350 Hm)

 

Anforderungen: alpines Gelände, Ausdauer


Hochkranz

Schwer

Die Wanderung zum Hausberg von Weißbach, dem Hochkranz (1.953m), startet man am besten entweder von der Almerlebnisbusstation Abzw. Kallbrunnalm oder vom Parkplatz in Pürzlbach. Von dort wandert man zur Kallbrunnalm, wo man der Abzweigung Richtung Hochkranz Gipfel folgt. Über den vorgelegenen Kühkranz kommt der Gipfelaufbau immer näher, wo man sich entweder für den direkten Weg über die Schneid (sehr schwer: unmarkiert, sehr ausgesetzt, Kletterstellen bis II, nur für geübte!) oder den versicherten Steig zum Gipfel entscheiden kann. Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg. (Dauer: je nach Ausgangspunkt ca. 5 ½ h, 13km (Pürzelbach) bis 6 ½ h, 16 km (Abzw. Kammerlingalm); ~ 900 Hm)

 

Anforderungen: versicherte Kletterpassagen zum Gipfel


Kammerlinghorn

Mittel

Das Kammerlinghorn (2.484m) lässt sich gut mit der öffentlichen Anreise des Almerlebnisbuses von der Abzw. Kammerlingalm besteigen. Man folgt der Forststraße Richtung Kammerlingalm, von wo dann ein Weg Richtung Kammerlinghorn abzweigt. Der Weg führt südexponiert Richtung Bergrücken. Dann wandert man über den Karlkopf bis zum Gipfel des Kammerlinghorns, den man nach ca. 3 ½ h erreicht. Der Abstieg erfolgt gleich wie der Aufstieg. Als Variante kann man bei der Abzweigung zurück Richtung Kammerlingalm auch Richtung Bindalm über die Mooswand nach Norden auf die deutsche Seite absteigen und beim Hirschbichlpass den Almerlebnisbus zurück nehmen. (Dauer: ca. 6 h, 10 km, ~ 1.250 Hm)

 

Anforderungen: alpines Gelände, Ausdauer


Birnhorn

Schwer

Das Birnhorn ist mit seinen 2.634m der höchste Punkt im Gemeindegebiet von Weißbach. Diese sehr lange und daher anspruchsvolle Tour lässt sich am besten mit einer Übernachtung in der Passauer Hütte (Naturpark Partnerbetrieb) auf 2.051m verbinden.

 

Der Aufstieg zur Hütte erfolgt am besten vom Parkplatz für die Passauer Hütte an der Bundesstraße 311 (ca. nach 3 km von Weißbach Richtung Saalfelden) über den steilen Pfannsteig zur Niedergrub (ca. 1 ½ h). Alternativ kann man auch das Almtaxi direkt von Weißbach bis hierher nehmen. Ab der Niedergrub folgt man dem Wanderweg 621/622 bis zur Hütte, welche man nach ca. 3 h erreicht. Von der Hütte nimmt man den Weg 620 über das Melkerloch und nach ca. 2 ½ h Gehzeit kann man die Aussicht vom Gipfel genießen. Der Weg ist steil und fordert die Überwindung von versicherten und unversicherten Kletterpassagen. Der Abstieg erfolgt nun über den Nordgrat zum Kuchelnieder zurück zur Passauer Hütte, welcher ebenfalls versicherte Kletterpassagen beinhaltet. Der Rückweg zum Parkplatz ist derselbe wie der Aufstiegsweg. (Dauer: 11 ½ h, 17 km, ~2.000 Hm)

 

Anforderungen: alpines Gelände, Ausdauer, versicherte und unversicherte Kletterpassagen


>> Bei den oben beschriebenen Wanderungen und Bergtouren handelt es sich nur um einen kleinen Ausschnitt an möglichen Touren in der Naturparkregion. Es gibt noch zahlreich mehr markierte Wege in der umliegenden Bergwelt. Durch den Almerlebnisbus erreicht man einfach und umweltfreundlich viele Startpunkte für Wanderungen im benachbarten Nationalpark Berchtesgaden. Mit dem Regionalbus kommt man auch schnell an Ausgangsmöglichkeiten für Touren im Steinernen Meer, den Leoganger oder Loferer Steinbergen.